Durch der Erhebung eines Befundes sowie ggf. der Anfertigung von Röntgenbildern stellen wir fest, ob Ihre Füllungen in Ordnung bzw. ob neue Füllungen aufgrund von Karies notwendig sind. Hierfür stehen Ihnen die verschiedensten Materialien zur Auswahl.
Keramik
Einlagefüllungen aus Keramik (sog. Keramik-Inlays) werden im Seitenzahnbereich dort eingesetzt, wo höchste Ansprüche in Bezug auf Ästhetik gelegt werden. Diese Inlays sind zahnfarben, lichtdurchlässig und stehen dem natürlichen Zahnmaterial mit seinem opalisierenden Glanz und seiner Lichtreflektion in nichts nach. Außerdem leiten Keramikinlays Temperaturreize nicht weiter und sind auch über Jahre farbbeständig. Zur Anfertigung nehmen wir nach der Präparation eine Abformung des Defektes, versorgen den Zahn provisorisch und lassen von unserem hauseigenen Zahntechniker das Keramikinlay herstellen. Nach ca. ein bis zwei Wochen kommt der Patient wieder in die Sprechstunde und die Versorgung wird mittels eines speziellen Klebers eingesetzt.
Gold
Einlagefüllungen aus Gold (sog. Gold-Inlays) werden im Seitenzahnbereich dort eingesetzt, wo höchste Ansprüche in Bezug auf Kaubelastbarkeit (z.B. bei Knirschern) und Haltedauer gelegt werden. Diese Inlays bestehen aus einer hochgoldhaltigen Legierung und glitzern daher im Mund goldfarben. Zur Anfertigung nehmen wir nach der Präparation eine Abformung des Defektes, versorgen den Zahn provisorisch und lassen von unserem hauseigenen Zahntechniker das Gold-Inlay herstellen. Nach ca. ein bis zwei Wochen kommt der Patient wieder in die Sprechstunde und die Versorgung wird mittels eines speziellen Zementes eingesetzt.
Qualität "Made in Germany"
Wir fertigen Ihre Inlays fast ausschließlich im praxiseigenen Labor an. Dafür beschäftigen wir hochqualifizierte Mitarbeiter, die mit modernsten Geräten und Materialien arbeiten, um eine optimale Qualität zu garantieren.
Unsere neueste Errungenschaft ist das CAD/CAM-System unseres Partners Zirkonzahn.
Komposit
Eines vorneweg: es gibt keine „Keramik-Füllungen“, auch wenn dieser Begriff immer wieder auftaucht. Es handelt sich immer um Füllungen aus Kunststoffen (sog. Komposites), die mit keramischen Partikeln gemischt sind, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten. Zur Verarbeitung wird der Zahn präpariert, mit einer Säure angeätzt und mittels eines Haftvermittlers (sog. Bonding) vorbereitet. Dann wird das Komposite zum Ausgleich der Schrumpfung in mehreren Schichten in den Zahn eingebracht und mittels UV-Lampe ausgehärtet. Anschließend erfolgt die Anpassung der Höhe und die Politur. Mit dieser Füllungsart lassen sich ästhetisch sehr gute Ergebnisse mit einer langen Lebensdauer erzielen. Die Verarbeitung erfolgt direkt im Mund, somit entfallen die zweite Sitzung und natürlich die Laborkosten. Komposit-Füllungen stellen somit eine kostengünstige Alternative dar.
Zemente
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Zemente, die allesamt den Nachteil einer recht geringen Lebensdauer haben. Somit eignen sie sich nicht als definitives Füllungsmaterial (Ausnahme: Milchzahnfüllungen) und finden in unserer Praxis kaum Verwendung.
Problemfall Amalgam
Amalgam ist eine Mischung aus 50% flüssigem Bestandteil (Quecksilber) und 50% festen Bestandteilen (Silber, Kupfer, Zinn, Zink). Diese werden zu einem zähen Brei gemischt, der sich sehr gut in den präparierten Zahn stopfen lässt und dort von selbst aushärtet. Die einfache Verarbeitung und die relativ billigen Bestandteile führen dazu, dass Amalgam das im Verhältnis zu seiner Haltbarkeit preisgünstigste Füllungsmaterial darstellt. Deshalb werden die Kosten nach wie vor von der gesetzlichen Krankenversicherung voll übernommen.
Problematisch am Amalgam ist zum einen das unschöne Aussehen der Füllungen, da diese oxidieren und mit der Zeit grau bis schwarz werden. Viel wichtiger ist aber die Tatsache, dass nachweislich Quecksilber aus den Füllungen freigesetzt wird und in den Körper gelangt. Dies kann dort die unterschiedlichsten Symptome auslösen oder verstärken (Müdigkeit, Kopfschmerzen, Allergien, Gedächtnisstörungen, Abgeschlagenheit, erhöhter Speichelfluss, metallischer Geschmack, Schleimhautentzündungen, Nierenschädigungen…). Aus diesem Grund findet Amalgam kaum mehr Verwendung, zumal mit Komposit-Füllungen eine relativ kostengünstige Alternative zur Verfügung steht.